Ratatouille

Mal wieder geht es in unserem Blog ums Essen. Inspiriert hat uns diesmal die Provence, die südfranzösische Heimat von Thymian, Lavendel, Oregano, Rosmarin und anderen schmackhaften Kräu­tern. Die Provence ist eine fruchtbare Gegend – nicht umsonst trägt sie den Beinamen „Garten Frankreichs“. In ihrer mediterranen Küche wird frisches Gemü­se verwendet, oft in Eintöpfen wie dem berühmten Ratatouille (nach dem sogar ein Disneyfilm benannt wurde). Um dem schlechter werdenden Herbstwetter mit ein wenig Sommerstimmung zu begegnen, zeigen wir ein leicht nachzukochendes Rezept. So kann man mit dieser einfachen, aber köstlichen Spezialität den mediterranen Sommer jederzeit zurück ins eigene Esszimmer holen.

La Ratatouille

Garzeit : ca. 45 Minuten

Zutaten für 8 Personen

600 g rote und gelbe Paprika

1200 g lange hell-grüne Zucchini

1200 g Auberginen

400 g weiße Zwiebeln

1200 g reife Tomaten

30 g Knoblauch

10 Basilikumblätter

250 ml Olivenöl

Bouquet garni: Kräutermischung aus Thymian, Stielen glatter Petersilie und Sel­lerie­blättern

Feines Salz, Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung

Zwiebeln und Knoblauch schälen. Die Enden von der Zucchini und den Auber­ginen abscheiden und Paprika enthülsen. Gemüse waschen und  in 2 bis 3 cm eckige Streifen scheiden.

Olivenöl in einer Pfanne erwärmen und das Gemüse nacheinander goldbraun anbraten. Gemüse kurz abtropfen lassen und in einen Kochtopf legen.

Tomaten schälen, entkernen, zerkleinern und zum Gemüse geben. Das Gemüse mit dem Bouquet garni, Salz, Pfeffer und gehackten Knoblauchzehen würzen.

Mit einem Deckel abdecken und im Backofen bei 150° ca. 40 bis 45 Minuten garen lassen.

Am Ende der Kochzeit die gehackten Basilikum-Blätter dazugeben.

Bon appétit!

Oliver Bernasconi

Eine Legende wird 85

2011 ist ein ganz besonderes Jahr für Frankreich: Der „Vater“ der neuen französischen Küche ist am 11. Februar 85 Jahre alt geworden! Paul Bocuse gilt als einer der herausragenden Köche des 20. Jahrhunderts und hat als zentrale Figur der „Nouvelle Cuisine“-Bewegung in Frankreich die nationalen Kochgewohnheiten nachhaltig verändert – so, wie wir sie heute kennen.

Die „Nouvelle Cuisine“ entstand in den 1970er Jahren als Gegenbewegung zu der aufkommenden Tiefkühlkost und fand zahlreiche Unterstützer. Paul Bocuse steht dabei für eine leichte Küche mit frisch zubereiteten Spezialitäten. Dazu gehört es, auf regionale und saisonale Produkte zurückzugreifen. Ebenso wichtig wie die Gerichte selbst, sind die Präsentation und das Ambiente.

Der Starkoch betreibt sieben Restaurants in Lyon und Umgebung, legt jedoch selbst nicht mehr die Hand am Herd an. Zu seinen umfassenden Auszeichnungen zählen auch die drei Michelin-Sterne, die ihm vom Hotel- und Reiseführer Guide Michelin als einzigem Koch der Welt seit 1965 durchgängig verliehen wurden. Bereits 1989 wurde ihm vom Restaurantführer Gault-Millau der Titel „Koch des Jahrhunderts“ zugesprochen, was seine außergewöhnlichen Leistungen und Verdienste hervorhebt.

Die französische Küche hat auch bei den Reisen von France écotours einen hohen Stellenwert. Auf den Tisch kommen typische Gerichte, die mit den Produkten der Region frisch zubereitet werden. Soll’s noch ein bisschen exquisiter sein, empfiehlt sich zum Beispiel die Wein-und Trüffelreise in das Languedoc-Roussillon.

Adrian Woitzik