Freitag, 30. Oktober 2015

Rezept für Rote-Beete-Tarte mit Ziegenkäse


Bild: Blog von Catherine Piette, Coach Cuisine & Santé),
veröffentlicht am 26.12.2007

Über Rote Beete
Um es gleich zu sagen: Rote Beete sind nicht immer rot, sondern es gibt auch gelbe und weiße Varianten. Die rote Rote Beete ist die bekannteste und wird aufgrund der Farbintensität als natürlicher Farbstoff in der Industrie verwendet. Die weiße Sorte dient zur Zuckerherstellung und heißt deshalb auch Zückerrübe. Das Wurzelgemüse enthält Oxidationshemmer, die bei einigen Krebsarten oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugend wirken, während die enthaltenen Nitrate die sportliche Leistungskraft erhöhen.

Dauer der Zubereitung: 20 min
Backzeit: 40 min

Zutaten:
- 750g gekochte Rote Beete
- 20g flüssige Sahne
- 3 Eier
- 200g frischer Ziegenkäse
- 10cl Milch
- 10g Butter
- Salz, Pfeffer, Rosmarin
- 1 Blätterteig

Zubereitung:
- Backofen auf 180°C vorheizen
- den Teig 10 min vorbacken
- die Rote Beete in große Stücke schneiden
- Eier, Sahne, Milche und die Gewürze mischen
- die Rote Beete auf dem Teig verteilen
- den Ziegenkäse zerkrümmeln und darüber streuen
- mit der Eiermilch begießen
- 30 min backen

Schmeckt hervorragend als Vorspeise oder mit einem Salat als Hauptgericht.

Guten Appetit !

Sonntag, 25. Oktober 2015

Winterwanderungen unter südlicher Sonne



Wenn der Schnee in mittleren Höhenlagen weniger wird, setzen, der empfindsamen Bergwelt zum Trotz, die Skiorte ihre Schneekanonen ein. Wie Messungen des französischen Wetterdienstes über mehrere Jahrzehnte hinweg bezeugen, ist die Schneedauer in mittleren Lagen um 1300 m rückläufig. Höhen über 2000 m sind davon weniger betroffen. Diese Klimaveränderung hat Auswirkungen auf den Wasserkreislauf der Natur und führt zu häufigeren und verstärkten Trockenperioden.

Zu dieser Jahreszeit sind Küstenwanderungen am Mittelmeer eine gute Alternative zum Wintersport und der Umwelt ungleich zuträglicher als Kunstschnee. Mit dem TGV ab Frankfurt am Main sind es bis Marseille oder Narbonne nur acht Stunden Zugfahrt. Das Licht über den sonnigen Landstrichen mit einem azurblauen Himmel ist ohne die sommerliche Hitze besonders strahlend. Entlang der Küstenwege fehlen die Touristenmassen und angenehm milde Temperaturen (20°C an Sylvester sind nicht selten) sind ideal zum Marschieren. Wenn auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten geschlossen sind, lohnt der Abstecher in den Süden, um mitten im Winter Sonne zu tanken sogar wenn ein Sprung ins 13° C kühle Meer eher Mutigen vorbehalten ist.

An der Côte Vermeille an der Grenze zwischen Frankreich und Spanien fühlten sich schon berühmte Maler wie Miró, Picasso oder Matisse im Winter wohl. Bei einer siebentägen Küstenwanderung oberhalb des Mittelmeeres zwischen Collioure und Figueras herrscht das gleiche Licht mit intensiven Farben, die schon diese Künstler inspirierten. Vor der Kulisse schneebedeckte Pyrenäengipfel gibt sich der Winter an dieser Küste so mild wie der Frühling.

Küstenwanderung Côte Vermeille : Collioure- Figuerès.   

Freitag, 16. Oktober 2015

Autofreie Berge

Die Berge mal ohne Auto erleben? Lokale Produkte genießen? Dazu verhilft die größte europäische Datenbank für klimafreundliche Transporte und umweltbewussten Tourismus im Gebirge.

Auf dieser Datenbank sind mehr als 13.000 mit öffentlichen Verkehrsmittel erreichbare Strecken und Aktivitäten zu finden: Für Wanderungen, Schneeschuh-Wanderungen, Skitouren, Kletterparcours, Bergtouren, Spots für Gleitschirmflüge und Eisklettern.

Es handelt sich hier um eine offene Datensammlung, die jeder mit seinen eigenen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln realisierten Ausflügen bereichern kann. Diese gemeinschaftliche Datenbank dient zur Verbreitung von Empfehlungen für einen umweltbewussten Tourismus in den Gebirgstälern. Ein schöner Ausflug in die Berge beginnt bereits an der eigenen Tür!

Um die Organisation einer Tour ohne Auto ins Gebirge zu erleichtern bietet Mountain Wilderness eine Sammlung von Broschüren mit Vorschlägen. Jede dieser Broschüren behandelt ein besonderes Zielgebiet ab einem Zugangsort oder ein spezielles Massiv.

Derzeit können folgende Broschüren kostenlos heruntergeladen werden:

- 10 Ideen für Ausflüge ohne Auto ins Gebirge im Departement Isère
- 10 Ideen für Ausflüge ohne Auto ins Mercantour-Massiv
- 10 Ideen für Ausflüge ohne Auto in die Ost-Pyrenäen
- Ohne Auto ins Pilat-Gebiet
- 10 Ideen für Ausflüge ohne Auto ins Gebirge rund um Barcelona

"10 Ideen für autofreie Ausflüge in die Berge" auf der Webseite:
http://www.changerdapproche.org/ideas

Für Einwohner und Besucher dieser Gebiete: Machen Sie die Erfahrung mal ohne Auto in die Berge!

Freitag, 9. Oktober 2015

„Grand Paris“ - eine Stadt wird neu strukturiert



Die attraktiven Metropolen und Großstädte stehen vor dem Problem eine wachsende Flut von neuen Einwohnern bewältigen zu müssen. Außerdem sind sie Ziel von unzähligen Touristen aus aller Welt. Das stellt sie vor große Aufgaben: Stadtplanung, Wohnraum, öffentlicher Nahverkehr, Luft- und Umweltverschmutzung etc.
Paris, die Lichterstadt, in deren Großraum 11 Millionen Menschen unterschiedlichster Herkunft leben und die mit 32,2 Millionen Touristen im Jahr 2013 international die Spitzenposition der Destinationen einnimmt, stellt sich diesem Problem und plant nun eine komplette Neustrukturierung des gesamten Territoriums. Das neue „Grand Paris“ wird am 1. Januar 2016 gegründet und ab 2017 soll die Neugestaltung des Großraums Paris in Kraft treten. Die Stadt und 123 Rand- oder Verbundgemeinden werden geografisch zu zwölf Territorien mit Einwohnerzahlen zwischen rund 315.000 und 569.000 Einwohnern zusammengefasst, wobei Paris-Stadt mit über 2,2 Millionen die höchste Einwohnerzahl behält. Ziel ist es, die Zuständigkeiten für öffentliche Einrichtungen, Stadtplanung, Wohnraum und vor allen Dingen für eine nachhaltige Entwicklung neu zu definieren. Die Zusammenfassung in zwölf größere Stadtgebiete soll die Durchführung von Planungen vereinfachen. Dazu gehören die Entwicklung von klimafreundlicheren Transporten, Maßnahmen zur Verringerung der Luftverschmutzung oder auch die Sanierung von überalterten Strukturen etc. Das Zusammenleben von Randbevölkerung und den Einwohnern im Pariser Stadtgebiet soll damit ebenfalls verbessert werden. Wie der Chef des Pariser Korrespondenten-Büros der New York Times kürzlich in einem Artikel vermerkte: "Paris ist die schönste Stadt der Welt, doch selbst Pariser wissen es, dass sie auf einer reichen, steifen und bürgerlichen Insel leben, wo die Stadtautobahn, der Périphérique, eine Art Berliner Mauer oder Ghettomauer bildet".
Mit der Neustrukturierung soll verhindert werden, dass wie bisher jede einzelne Gemeinde nur auf den eigenen Vorteil bedacht ist, was häufig langfristige Schwierigkeiten bei der Realisierung größerer Projekte im Umkreis bedeutet. Insgesamt 211 gewählte Vertreter der Stadt Paris und der zwölf Territorien sollen dann ab 2017 "Grand Paris" verwalten und für die Umsetzung der gefassten Entscheidung sorgen.
Quellenangabe: Informationen zum Teil aus der Zeitung Le Parisien

Freitag, 2. Oktober 2015

Greenwashing im Tourismus


Viele Unternehmen bezeichnen sich gern mit dem Adjektiv grün. Doch zwischen Greenwashing und einem wahrhaftigen Engagement für nachhaltige Entwicklung ist es nur ein kleiner Schritt, den manche mühelos bewältigen! Deshalb ist nicht immer einfach ein wirklich für Nachhaltigkeit engagiertes Reiseunternehmen zu erkennen.

Diese Unternehmen zeichnen durch eine deutliche Sozial- und Umweltverantwortung und die Anerkennung der Menschenrecht in ihrem gesamten Geschäftsbereich aus.

Wer seinen Urlaub nachhaltig planen will, kann sich an Zertifizierungen orientieren: Ein wichtiges Zertifikat der Branche ist das CSR-Siegel (Corporate Social Responsibility).

Es handelt sich um für Gesellschaft und Natur verantwortungsbewusste Unternehmen. Mit dem Prüfsiegel  "CSR Tourism certified" werden Reiseunternehmen anerkannt, die für den Erhalt natürlicher Öko-Systeme, faire Entlohnung und Förderung des interkulturellen Verständnisses Sorge tragen.

Wirklich sozial- und umweltverträgliche Tourismusunternehmen erkennt man an folgenden Merkmalen:

1. Faire Beziehungen
2. Nutzen für die Einheimischen
3. Umweltschutz und Umweltgerechtigkeit
4. Preis und Wert
5. Transparenz

- Eine gute Auswahl empfehlenswerter Labels finden sie im Labelführer.

- Ein Tourismusunternehmen, das sich Sozial- und Umweltverantwortung auf die Fahne schreibt, sollte mindestens den "Tourism Child Protection Code" unterzeichnet haben sowie Klimakompensation standardmäßig anbieten.

- Empfehlenswert sind Veranstalter, die mit dem Label "CSR Tourism Certified" von TourCert ausgezeichnet sind: Sie decken mit ihrem unternehmerischen Engagement die wichtigsten Aspekte zu Sozial- und Umweltverantwortung sowie der Respektierung von Menschenrechten in ihrem Geschäftsbereich ab.

- Absolut vorbildlich sind Veranstalter sowie Beherbergungs- und Freizeitunternehmen, die das Fair-Trade-Tourism-Siegel tragen dürfen. Sie haben sich nach strengen Fairhandels-Kriterien zertifizieren lassen, die unter anderem gewährleisten sollen, dass der Tourismus der Lokalbevölkerung auch langfristig nützt.

Mehr Infos unter:

http://forumandersreisen.de/ueber-uns/tipps-zum-nachhaltigen-reisen/#teaser__target
http://www.fairunterwegs.org