Donnerstag, 28. Mai 2015

Gratin dauphinois

Gratin dauphinois - Light-Variante

Bild: prima - special cuisine 2012

Heute möchten wir wieder ein ganz einfaches Rezept für einen echten Klassiker der französischen Küche mit Euch teilen - das Gratin dauphinois, ein traditioneller Kartoffelauflauf aus der Region Dauphiné in Südost-Frankreich. Und für alle, die gerade an ihre Bikinifigur denken, haben wir eine Light-Variante ausgewählt, die mit sehr wenig Butter und ganz ohne Käse auskommt und trotzdem genauso lecker und reichhaltig schmeckt wie das Original!    


Zubereitungszeit: 20 Minuten
Kochzeit: 1 Stunde

Ergibt 6 Portionen


Zutaten:

  • 1 kg Kartoffeln
  • 20 g zerlassene Butter
  • 40 cl fettarme Milch
  • 10 cl Crème Fraîche (15 % Fett)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL getrockneten Thymian
  • 1 EL gemahlene Muskatnuss
  • Salz und Pfeffer 

Zubereitung:


  1. Den Backofen auf 200 °C vorheizen.
  2. Die Knoblauchzehe in zwei Hälften schneiden und eine Auflaufform damit ausreiben.
  3. Die Kartoffeln waschen, schälen und in feine Scheiben schneiden. Diese kreisförmig und schichtweise in der Auslaufform anordnen. Dabei jede Schicht mit etwas zerlassener Butter bepinseln und mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen.
  4. Die Milch, die Crème Fraîche und das Muskatpulver in einem separaten Gefäß mischen und über den Kartoffeln verteilen.
  5. Die Form mit Alufolie abdecken und den Auflauf 50 Minuten im Ofen backen, bis die Kartoffeln weich sind. Anschließend die Alufolie entfernen und weitere 10 Minuten backen.
  6. Heiß genießen!
Das Gratin dauphinois kann als eigenständiges Gericht oder als Beilage zu Fleisch oder Fisch serviert werden.
Bon appétit!

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Freitag, 22. Mai 2015

Neue Ansätze für den Klimaschutz

Neue Ansätze für den Klimaschutz

Exklusiv-Interview mit Dietrich Brockhagen von atmosfair


Yasmine Haun im Interview mit Dietrich Brockhagen

Die Vorbereitungen für die diesjährige Weltklimakonferenz laufen auf Hochtouren. Das hochrangige Treffen der Vereinten Nationen, das 1992 mit dem Klimagipfel von Rio de Janeiro seinen Ursprung nahm und seit 1995 jährlich abgehalten wird, findet vom 30. November bis zum 11. Dezember 2015 in Paris statt. Doch die Erwartungen sind schon jetzt gedämpft. Kaum jemand verspricht sich von den Verhandlungen die Ergebnisse, die nötig wären, um den weltweiten CO2-Ausstoß in dem Maße zu reduzieren, dass die globale Klimaerwärmung eingedämmt werden könnte. Im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung des forum anders reisen (Verband nachhaltiger Reiseunternehmen) sprach Yasmine Haun, Geschäftsführerin von France écotours, mit Dietrich Brockhagen, dem Geschäftsführer der Klimaschutzorganisation atmosfair, über seine Erwartungen an die Paris-Konferenz und neue Ansätze für eine erfolgreiche Klimapolitik.  


Yasmine Haun: Dietrich, als langjähriger Experte in Sachen Klimaschutz würde mich deine Meinung zum UN-Klimagipfel interessieren, der Ende des Jahres in Paris stattfindet. Wirst Du selbst dabei sein und was erwartest Du Dir von dem Treffen?

Dietrich Brockhagen: Ich habe mich noch nicht ganz entschieden, aber wahrscheinlich werde ich nicht dabei sein. Ich war ja früher immer bei den Klimagipfeln dabei, aber dieses Jahr werde ich wahrscheinlich nicht hinfahren. An den offiziellen Verhandlungen werde ich jedenfalls nicht teilnehmen und ich werde auch nicht als „grüner Lobbyist“ auftreten.

Es ist klar, dass Paris nach Kopenhagen 2009 jetzt die allerletzte Chance für den Klimaprozess ist. Dieser wurde ja schon oft totgesagt und mittlerweile ist so viel vorbereitet worden und es steht so viel auf dem Spiel. Wenn sich die Staaten jetzt nicht auf einen Minimalkonsens einigen können, dann ist nicht nur die Substanz tot – die ist es ja sowieso schon die ganze Zeit – sondern dann ist auch der ganze Prozess tot. Dann ist klar, dass die UNO-Klimakonferenz nicht mehr der richtige Ort ist, um das Klimaproblem noch irgendwie zu lösen. In Kopenhagen hat der Prozess schon von den Inhalten her seine Glaubwürdigkeit verloren. Jetzt ist es aber sogar soweit, dass die Institutionen, die Player, ja das ganze UN-System seine Glaubwürdigkeit verlieren könnte.

Yasmine Haun: Was würdest Du denn empfehlen? Wie könnte eine effektive Klimapolitik aussehen und wie könnte sie umgesetzt werden?

Dietrich Brockhagen: Mein Eindruck ist, dass die Klimapolitik auf UN-Ebene in der Vergangenheit immer darunter gelitten hat, dass es letztlich immer um eine Art von Schmerzverteilung zwischen den Staaten ging. Wer sich zuerst und am weitesten bewegt hat, der musste sich als Regierungsvertreter oder Regierungschef zu Hause kritisieren lassen, dass er international zu weitreichende Zugeständnisse gemacht hat und das auf Kosten der eigenen Wirtschaft. Das ist ja immer der Vorwurf. Auch Frau Merkel ist im Vorfeld solcher Konferenzen immer der Industrielobby ausgesetzt und sie weiß, dass sie abgestraft wird, wenn sie zu progressiv ist.

Bislang geht es also um eine Lastenverteilung, die sich in einer Formel ausdrücken lässt, die in Kyoto festgelegt wurde: Ein Land Y legt sich fest, bis zum Jahre X seine CO2-Emissionen um Z Prozent zu reduzieren. Und weil man CO2-Emissionen ja immer mit Wirtschaftswachstum verbindet, bedeutet weniger CO2 auch immer weniger Wirtschaftswachstum. Das ist das grundsätzliche negative Paradigma, unter dem diese Verhandlungen stehen. Zwar wissen alle, dass sie irgendwie gemeinsam dieses große Ziel erreichen müssen, aber keiner ist bereit, weiterzugehen als alle anderen. Und darunter leidet alles.

Ich glaube, ein alternativer Ansatz wäre, mehr auf einheitliche Maßnahmen zu setzen statt wie bisher aus Ziele. Bei Kyoto war der Ansatz, wenn wir uns nicht auf gemeinsame Maßnahmen einigen können, also was die Länder wirklich machen müssen, dann können wir uns vielleicht auf Ziele einigen. Ziele sind beliebt, denn sie liegen immer in der Zukunft und man kann sie weit wegschieben. Mittlerweile ist das aber unglaubwürdig geworden. Die Kyoto-Ziele wurden ja auch nur durch Zufall eingehalten und nicht durch Maßnahmen. Deshalb wäre es meiner Meinung nach einen Versuch wert, wenn die Verhandlungen in Paris scheitern sollten, den Prozess noch einmal neu aufzusetzen. An den Vereinten Nationen kommt man dabei natürlich nicht vorbei, man muss das auf Regierungsebene machen und darf das nicht nur der Wirtschaft überlassen und es darf schon gar nicht auf Freiwilligkeit beruhen. Aber man könnte versuchen, darauf zu setzen, dass sich zumindest die Kernindustriestaaten auf harmonisierte Maßnahmen einigen können. Das können natürlich keine Steuern sein, weil Steuern immer als nationales Heiligtum gesehen werden, aber es könnte z.B. bedeuten, dass sich alle Länder, in denen Erdöl gefördert wird, oder in denen Kohle abgebaut wird oder Gas, auf ein Gesetz einigen, das in all diesen Ländern eingeführt wird, ob in Saudi-Arabien, Polen, Russland, oder auch in Nigeria und Venezuela. Dieses Gesetz könnte so aussehen, dass eine Firma, die eine Tonne Kohlenstoff aus dem Boden holt – ob in Form von Kohle oder Öl oder etwas anderem – dafür irgendwo auf der Welt Anlagen für erneuerbare Energien aufbaut – ob in Form von Wasserkraft oder Windkraft oder etwas anderem – mit einer installierten Kapazität von sagen wir 2 Watt. Das wäre ein relativ simples Gesetz. Es würde nicht mehr vorschreiben, eine Menge X bis zum Zeitpunkt Y zu reduzieren, sondern es würde Unternehmen, die z.B. Erdöl explorieren wollen, dazu zwingen, im gleichen Maße erneuerbare Energien aufzubauen.  Es gäbe auch keinen Zeitrahmen mehr, aber die Verpflichtung wäre so austariert, dass keine Gefahr mehr bestünde, dass das Öl irgendwann aufgebraucht ist, denn zu diesem Zeitpunkt wäre schon so viel erneuerbare Energie aufgebaut, dass man das Öl gar nicht mehr braucht. Und das wäre ein ganz anderes Paradigma. Man würde nicht mehr mit Schmerzen zu einer Klimakonferenz fahren, weil man befürchtet, wieder eine Verpflichtung auferlegt zu bekommen. Stattdessen müsste man sich nur verpflichten, die Unternehmen etwas an die Kandare zu nehmen, und das würde auch die Einigkeit unter den Staaten wiederherstellen.

Das große Problem bei der Klimapolitik ist ja das Verhältnis zwischen Industrieländern und Entwicklungsländern. Schon in der Klimarahmenkonferenz ist verankert, wie man damit umgehen soll. Heute ist das aber wahnsinnig schwer, weil sich die Staatengruppe in der Zwischenzeit mehrfach aufgeteilt hat. Es gibt die kleinen Inselstaaten, es gibt die großen Blockstaaten wie Indien, Brasilien und China, die sich schnell entwickeln, es gibt besonders bedeutende Schwellenländer wie Russland und dann gibt es noch die Industrieländer. Es gibt also nicht mehr einfach nur diese zwei Blöcke, Industrieländer und Entwicklungsländer, und alle haben einen ganz unterschiedlichen Anteil am Klimaproblem, eine unterschiedlich große Verantwortung und unterschiedlich starke Möglichkeiten. In der Klimarahmenkonvention ist festgelegt, dass all diese Parameter berücksichtigt werden müssen, aber wie, das weiß kein Mensch. Das ist ein gordischer Knoten und ich bezweifle, dass der jemals durch Verhandlungen durchschlagen werden kann. Dieser Knoten würde sich aber auflösen, wenn Länder, die sehr viel Erdöl haben, auch dafür sorgen müssen, dass erneuerbare Energien aufgebaut werden. Das würde dazu führen, dass Länder, die früher gegeneinander gearbeitet haben, plötzlich am gleichen Strang ziehen. Das ist natürlich alles viel komplizierter, als ich das jetzt beschreibe, aber das wäre auf jeden Fall mal eine neue Idee.

Yasmine Haun: Herzlichen Dank für deine Stellungnahme und deine Ideen zum Klimagipfel in Paris. Vielen Dank für das Interview!


Über atmosfair

atmosfair ist eine Klimaschutzorganisation mit dem Schwerpunkt Reisen, die sich insbesondere durch die Kompensation von Treibhausgasen durch erneuerbare Energien für den Klimaschutz engagiert. Die Organisation wurde 2005 gegründet und entstand durch eine Gemeinschaftsinitiative des Reiseveranstalterverbandes forum anders reisen und der Umweltorganisation Germanwatch mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums.

France écotours arbeitet seit vielen Jahren eng mit atmosfair zusammen und lässt für jede der über das Portal www.bio-unterkuenfte.de vermittelten Urlaubsdomizile eine CO2-Bilanz erstellen.

Klimafreundliche Unterkünfte in ganz Frankreich: www.bio-unterkuenfte.de



Quellen:
http://green.wiwo.de/klimagipfel-erfolg-von-paris-abkommen-schon-jetzt-bedroht/
http://de.wikipedia.org/wiki/UN-Klimakonferenz
www.atmosfair.de

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Dienstag, 12. Mai 2015

Tomates farcies

Tomates farcies - gefüllte Tomaten

Bild: cookismo.fr

Im Süden Frankreichs beginnt allmählich die Saison für heimische Tomaten. In Deutschland müssen wir zwar noch ein bisschen länger auf die regionale Ernte warten, trotzdem möchten wir schon jetzt eines unserer Lieblingsrezepte rund um die leckere rote Frucht teilen - Tomates farcies (gefüllte Tomaten) nach einem alten Familienrezept!    


Zubereitungszeit: 40 Minuten
Kochzeit: 35-45 Minuten

Ergibt 4 Portionen


Zutaten:

  • 4 große, reife aber möglichst feste Tomaten
  • 1 EL Olivenöl 
  • 1/2 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 20 g Petersilie
  • 20 g Butter
  • 150 g ausgelöste italienische Würstchen (je nach Geschmack mild oder pikant)
  • 20 g Semmelbrösel
  • 1 EL Erdnussöl
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung:

 1. Die Tomaten waschen und am Stilende einen "Deckel" abschneiden. Kerne und Fruchtfleisch vorsichtig mit einem Teelöffel entfernen, ohne dabei die Haut zu beschädigen. Die Früchte leicht ausdrücken, um die Flüssigkeit zu entfernen. Die Tomaten von innen etwas salzen und mit der Öffnung nach unten ca. 10-15 Minuten auf einem Küchentuch abtropfen lassen.

2. Den Backofen auf 240°C vorheizen. Ein Backblech mit Olivenöl fetten, die Tomaten und die Deckel darauf verteilen und 5 Minuten im Ofen anrösten.

3. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Petersilie hacken. Die Butter in einer Pfanne zerlaufen lassen und die Zwiebeln darin goldgelb anbraten.

4. Die angerösteten Zwiebeln in einer Schüssel mit den ausgelösten Würstchen, Semmelbrösel, Petersilie und Knoblauch vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Füllung so lange kneten, bis eine gleichmäßige Masse entsteht.

5. Den Backofen auf 220°C regeln.

6. Die Masse mit einem Teelöffel in die Tomaten füllen und oben eine kleine Kuppel bilden. Mit Semmelbrösel bestreuen und mit Erdnussöl beträufeln und ca. 30-40 Minuten backen.

7. Die Deckel wieder auf die Tomaten legen, mit etwas Petersilie dekorieren und mit Reis servieren.

Bon appétit!

Kleiner Exkurs: 

Tomaten - Qualität und Saison

Tomaten wachsen nicht das ganze Jahr über. Doch in unseren Supermärkten merkt man davon nichts, denn dort werden sie zu jeder Jahrezeit angeboten. Das was man im Winter dort zu kaufen bekommt, sieht allerdings oft nur aus wie eine Tomate; geschmacklich hat es mit der süßen, saftigen Frucht dagegen meist nur wenig zu tun. Denn die Früchte werden im Winterhalbjahr von weit her importiert oder in einem Kunstsubstrat aus Kokos- oder Glasfasern gezüchtet. In beiden Fällen hat die Tomate keine Chance, ihren vollen Geschmack zu entwickeln. Für Bio-Tomaten ist der Anbau außerhalb der Erde tabu. Was jedoch gestattet ist, ist die Aufzucht in beheizten Gewächshäusern, wo sie zwar in "echter" Erde, aber alles andere als klimafreundlich heranwachsen.

Die Erntezeit für biologische und zugleich klimafreundliche Tomaten beginnt in Deutschland erst Anfang Juli. Im warmen Süden Frankreichs (z.B. in der Provence oder im Languedoc-Roussillon) werden dagegen schon jetzt im Mai die ersten frühen Sorten im unbeheizten Gewächshaus reif und ab Juni wachsen sie sogar auf dem freien Feld. Und nur so schmecken sie wirklich gut.

Um richtig vollmundige Tomaten zu bekommen, sollte man also auf Regionalität, Saisonalität und biologischen Anbau achten. Am leckersten sind übrigens alte Sorten. Im Gegensatz zu neueren Varianten wurden diese nämlich auf ein volles Aroma und nicht auf Transportfähigkeit und makelloses Aussehen hin gezüchtet.

Alte Tomatensorten; Bild: Popolon
   

Quellen:
www.bioconsomacteurs.org
www.tomaten.de
www.gartenjournal.net/tomaten-saison

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Freitag, 8. Mai 2015

Nationale Baudenkmäler

Die nationalen Baudenkmäler Frankreichs

Monastère royal de Brou; Bild: P. Berthé, CMN, Paris


Frankreich ist nicht nur das Land der hohen Kochkunst und der guten Weine. Unser Nachbarland wartet auch mit einem unwahrscheinlichen Reichtum an kulturellen Schätzen auf: prachtvolle Schlösser, majestätische Festungen, jahrhundertealte Kirchen, Klöster und Abteien sowie archäologische Stätten und Höhlen. Viele davon sind von großer historische Bedeutung und wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Teilweise stehen sogar ganze Städte oder Stadtteile unter Denkmalschutz. Viele dieser außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten werden durch das Centre des monuments nationaux (CMN) verwaltet, das sich um ihren Erhalt kümmert und sie für Besucher zugänglich macht. 


Das Centre des monuments nationaux  

Die Zahl der kulturellen Sehenswürdigkeiten in Frankreich ist schier unendlich, doch die größten und bedeutendsten unter ihnen sind in einem Netzwerk zusammengefasst und werden durch das Centre des monuments nationaux verwaltet. Knapp 100 Bauwerke und Stätten umfasst dieses Netzwerk heute. Sein Auftrag besteht darin, diese kulturellen Schätze zu pflegen, zu restaurieren, bekannter und besser zugänglich zu machen und dafür zu sorgen, dass sie für die Nachwelt erhalten bleiben. Außerdem werden jährlich fast 400 Veranstaltungen in und um die nationalen Denkmäler veranstaltet - Ausstellungen, Gedenkfeiern, Konzerte, Lesungen und vieles mehr. Rund 1300 Angestellte kümmern sich im Centre des monuments nationaux um diese vielfältigen Aufgaben. Finanziert wird das Ganze durch Eintrittsgelder, den Erlösen aus den Giftshops und den Verkauf von Denkmalführern aus dem hauseigenen Verlag Editions du patrimoine sowie durch Subventionen des Kulturministerium, dem das CMN unterstellt ist. Doch der Aufwand lohnt sich: 2014 zählte das Zentrum in seinen Denkmälern 9,4 Millionen Besucher aus aller Welt.  

Die Baudenkmäler des CMN    

Zu den schönsten und berühmtesten nationalen Baudenkmälern gehören sicherlich die Abtei Mont-Saint-Michel in der Normandie, die Schlösser von Angers und Azay-le-Rideau, der Arc de Triomphe und die Kirche Sainte-Chapelle in Paris oder der Palais du Tau in Reims. Aber auch das Märchenschloss Pierrefonds ca. 80 km nordöstlich von Paris, das als "Disneyland Frankreichs" gilt, zieht jedes Jahr Tausende von Besuchern an. Seit letztem Jahr ist auch das Fort de Bregançon an der Mittelmeerküste bei Hyères, das bis 2014 als Sommerresidenz der französischen Präsidenten diente, für Besucher geöffnet.

Mont Saint-Michel; Bild: Philippe Berthé, CMN, Paris
Schloss von Angers; Bild: Bernard Renoux, CMN, Paris 
Arc de Triomphe; Bild: Jean-Marc Charles, CMN, Paris  
Sainte-Chapelle; Bild: David Bordes, CMN, Paris
Palais du Tau; Bild: Patrick Müller, CMN, Paris
Schloss Pierrefonds; Bild: Philippe Berthé, CMN, Paris

Carcassonne - nationales Denkmal und UNESCO-Weltkulturerbe

Ein besonderes Highlight für Kultur- und Geschichtsfans ist die historische Altstadt von Carcassonne. Die imposante Burg und Festungsmauern der Cité sind seit 1997 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Ein Spaziergang durch die mittelalterlichen Gassen der Altstadt fühlt sich an wie eine wahre Zeitreise in die Vergangenheit. Mit France écotours kann man die beeindruckende Stadt in Südfrankreich übrigens auf einer 4-tägigen Städtereise oder auf einer geführten oder individuellen Radreise am Canal du Midi erkunden.    

Carcassonne; Bild: C.G. Deschamps

Quellen:

Pressedossier des Centre des monuments nationaux, Département du développement touristique
Centre des monuments nationaux: Manuel de vente 2015 / Sales Manual 2015
www.monuments-nationaux.fr


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